Wetter

 

Das Wetter ist ständiger Veränderung unterworfen. Prognosen sind trotz der ganzen eingesetzten Technik heutzutage immer noch nicht sehr viel Präziser als vor 100 Jahren. Und Wetter ist auch eine lokale Erscheinung. Es kann sein, dass wir am Strand in der Sonne stehen und 1000 Meter neben uns geht ein heftiger Schauer nieder oder dass wir morgens absolute Windstille haben und am Nachmittag 5 Windstärken.

 

Wind entsteht in dem Moment, wo sich die Luftmassen zwischen einem Hoch- und einem Tiefdruckgebiet ausgleichen. Das geschieht aber nicht auf dem kürzesten Weg, sondern aufgrund der Erdrotation und der dadurch herrschenden Corioliskraft in gekrümmte Bahn. Entlang dieser Bahnen strömt die Luft. Das ist unsere Windrichtung!

Je größer die Differenz des Luftdruckes zwischen Hoch- und Tiefdruckgebiet ist, desto stärker ist der Wind. Und Wind ist das was wir zum kiten brauchen.

Bei welchem Wind gehen wir kiten?

Wir schulen ab einer Windstärke nach Beaufort von 3 (schwache Briese) bis 6 (starker Wind). Das bedeutet bei Windstärken zwischen 12 bis 30 Knoten.

Die ideale Windrichtung ist die Sidesonshore, parallel zum Ufer und leicht auflandig. Hier kommt Ihr immer wieder sicher ans Ufer zurück.

Bei ablandigen Wind besteht die Gefahr auf das offene Meer gezogen zu werden, hier sollte man nur fahren oder schulen, wenn ein einsatzfähiges Motorboot oder Jetski zur Verfügung steht um euch sicher wieder an Land zu holen. Kostenlos ist dieser Service nicht, der Preis liegt zwischen 30 € bis 50 € je Rettung.

Bei auflandigen Wind werden z.B. Autos, Personen am Strand und Bäume schnell zur Gefahr.

Zur ersten Orientierung verfolgen wir die Wetterberichte an den unterschiedlichen Spots. Je nach Windrichtung und Stärke entscheiden wir, zu welchem der Spots wir an diesem Tag fahren. Wetterberichte sind aber immer gemittelte Werte für eine größere Region.

Die zweite und letztendlich entscheidendere Information bekommen wir aber erst am Spot selber. Oft kommt es vor, dass das lokale Wetter sich ganz anderes verhält, als es der Wetterbericht in Aussicht gestellt hat. Das kann positiv oder auch negativ sein.

Je nach Windrichtung und -stärke können auch noch zusätzliche Faktoren die Einschätzung erschweren. Bei Auflandigem Wind gibt es z.B. eine Stauchung der Windgeschwindigkeit am Strand in Bodennähe. Dann fühlt es sich gar nicht so Windig an, wie es in Wirklichkeit weiter draußen oder in 15 Metern Höhe ist. Bei ablandigem Wind gibt es einen Windschatten am Strand. Auch da unterschätzt man die Wetterbedingungen leicht.

Hinweise auf die lokalen Wetterbedingungen

Verschiedenste Dinge geben uns Hinweise auf die lokalen Wetterbedingungen, wie zum Beispiel :

Das Wasser, die Schaumkronen, Wellen, Wolken, Vögel, Bäume und natürlich auch andere Kiter.

Da sich das Wetter permanent ändert, sollte man es immer im Auge behalten. Diese Fragen stellen wir uns immer wieder am Spot.
Wie ziehen die Wolken? In welcher Schicht, und in welcher Richtung bewegen sie sich? Was für Wolkenbilder sind vor Ort? Ziehen Gewitter-, Regenwolken, oder Schauer auf?

 

Gerade bei Wetterumschwüngen kann es nicht nur passieren, dass der Wind plötzlich stark auffrischt, sondern auch extrem abflacht, so dass der Wind plötzlich ganz weg ist.

Zum Beispiel tut man gut daran, nichtmit der letzten Böe weit hinauszukiten, dann nicht mehr zu wissen, wie man zurück an Land kommt und sich somit in unnötige Gefahr begibt.

Dieses Wissen vermitteln wir euch, damit ihr bald auch selbstständig das lokale Wetter einschätzen könnt.

Auf welche Wolken sollte man achtgeben?

Kumuluswolke, Nimnostrarus, Stratuswolke, und Cumulonimbus …

Die Kumuluswolke sieht aus wie eine Haufenwolke/ Quellwolke. Es sind einzelne, begrenzte Wolken horizontaler Entwicklungstendenz die sich nach oben aufbauen. Die Nimbostratus Wolke ist eine klassische Schlechtwetterwolke mit einer Ausbreitung von bis zu über hundert Kilometer.

Die Stratuswolke ist eine Flächenwolke oder auch Schichtwolke und hat eine gleichförmige horizontale Entwicklung. Eine Gewitterwolke nennt sich Cumulonimbus.

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